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9. August 2012

Neue Branchen-Studie: Versorger investieren halbherzig in die Energiewende

Die Energieversorger in Deutschland verhalten sich in Sachen Energiewende widersprüchlich. Zwar wollen drei von vier Versorgern die Ökostromerzeugung ausbauen. Trotzdem zeichnet sich ab, dass die aktuelle Planung der Unternehmen den Erfolg der Energiewende fundamental in Frage stellt. Der immens wichtige flächendeckende Ausbau intelligenter Verteilernetze, so genannter Smart Grids, kommt nicht voran. Gerade einmal die Hälfte der Energieversorger plant hier bis 2014 Investitionen. Das ergibt die aktuelle Studie "Branchenkompass 2012 Energieversorger" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

"Eine Energiewende ohne Investitionen in Smart Grids ist undenkbar. Die schwankenden Energieflüsse von Solar- und Windenergie müssen mit einem intelligenten Netzmanagement beherrscht werden", sagt Norbert Neumann, Energieexperte von Steria Mummert Consulting. Sieben von zehn Energieversorgern planen zwar, in die Instandhaltung und Modernisierung der Verteilnetze, weitere 65 Prozent in das Energiedatenmanagement zu investieren. Aber speziell beim Netzausbau für Smart Grids bleiben entsprechende Planungen bis 2014 deutlich zurück […]