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16. Juli 2014

Avacon veräußert ihren regiocom-Anteil an Mitgesellschafter

Im Juli 2014 geht die Magdeburger regiocom GmbH vollständig in die Hände der drei Gesellschafter-Geschäftsführer über. Die Avacon AG veräußert ihren 50%-Anteil, den sie seit der Gründung im Jahr 1996 gehalten hatte. Ermöglicht wurde der Anteilsübergang nicht zuletzt durch die Hausbanken und die Unterstützung der Investitionsbank des Landes Sachsen-Anhalt. „Die beteiligten Banken und die Landesregierung haben perfekt zusammengearbeitet“ freut sich Dr. Sebastian Kerz. „Die Finanzierung wurde innerhalb von vier Monaten absolut geräuschlos und reibungsfrei auf die Beine gestellt“.

Im Rückblick ist die Partnerschaft zwischen der zum E.ON-Konzern gehörenden Avacon und den drei geschäftsführenden Gesellschaftern ebenso ungewöhnlich wie erfolgreich gewesen. Die regiocom GmbH ist in dieser Partnerschaft zum größten unabhängigen Abrechnungsdienstleister für Strom und Gas in Deutschland herangewachsen, der neben E.ON-Gesellschaften inzwischen überwiegend Unternehmen außerhalb des Konzerns bedient und betreut. Für Energielieferanten und Netzbetreiber bietet regiocom das vollständige Leistungs- und Prozessspektrum im Front- und Back-Office an. Zusätzlich ist regiocom über die Münchner Tochter Enseco als Messstellenbetreiber bundesweit vertreten. Insgesamt sind in der regiocom GmbH und ihren assoziierten Gesellschaften über 2000 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Entscheidung, das Geschäft vollständig auf die Privatgesellschafter zu übertragen, wurde einvernehmlich und im Interesse aller Beteiligten an einer erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens getroffen. Die drei Gesellschafter-Geschäftsführer Klemens Gutmann, Dr. Sebastian Kerz und Joan Schlieker werden diese Veränderung nutzen, um regiocom noch stärker als unabhängigen Dienstleister für die gesamte EVU-Branche zu positionieren. „Die Prozessketten werden immer länger, die Datenmodelle immer komplexer“, so Klemens Gutmann, der auch Vorsitzender des Bundesverbandes der Energiemarktdienstleister (BEMD) ist. „Da zahlt es sich aus, dass Sachbearbeiter und Prozessverantwortliche Tür-an-Tür mit den SAP-Fachleuten und Softwareentwicklern arbeiten“. Auch im Smart-Metering ist das Unternehmen gut gerüstet. „Die Netzbetreiber müssen heute ihre Leistungsprozesse für 2016 ff. entwickeln“, ergänzt Dr. Sebastian Kerz, der unter anderem den Messstellenbereich verantwortet. „Und ein Lieferant stellt jetzt die Weichen, ob er aus dem Smart Meter einen Mehrwert entwickelt, oder nicht“. […]