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19. Februar 2015

BEMD Konferenz „Smart Metering 2015 – Deutschland endlich vor dem Rollout?“ am 11.02.2015

Einen Tag nach Veröffentlichung des Eckpunktepapiers für die Ausgestaltung des Verordnungspaketes „intelligente Netze“ des BMWi diskutierten rund 50 Experten auf der BEMD-Konferenz im Rahmen der E-World in Essen die Einführung von Smart Meter in Deutschland. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern als sehr informativ und aufschlussreich bewertet.

Dabei machte Dirk Briese, Geschäftsführer des BEMD, auf die Auswirkungen der vielfachen Verzögerungen beim Verordnungspaket Intelligente Netze auf Energiemarktdienstleister aufmerksam. Der aktuell veröffentlichte Zeitplan des BMWi sieht – abweichend von den Empfehlungen der Kosten-Nutzen-Analyse – eine schrittweise Einführung von Smart Meter in Deutschland vor.

Dr. Sörries, Vorsitzender des IKT-Ausschusses des DIHK, bemängelte, dass Deutschland einerseits eine Vorreiterrolle bei der Energiewende einnehmen will und auch einnimmt, andererseits aber bei der Einführung von Smart Meter gegenüber anderen Ländern deutlich in der Entwicklung zurück liegt und durch die neuen Planungen diese Entwicklungen sogar noch verlangsamt wird. Johanna Kardel, Verbraucherzentrale Bundesverband, brachte in ihrem Vortrag die Sicht der Endkunden in die Diskussion ein und stellte fünf Faktoren zur Akzeptanzsteigerung von Smart Metering vor.

Im zweiten Teil der Konferenz stand die konkrete Umsetzung im Vordergrund: Stefan Beck, Sopra Steria GmbH referierte zur Einführung eines Information Security Management Systems – eine für die Übernahme der Gateway-Administration erforderliche Zertifizierung. Oliver Hoffmann, GENEK, zeigte die Vorteile für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft auf und Norbert Zösch, Stadtwerk Haßfurt, berichtete über die konkrete Erfahrungen, die das Stadtwerk bei der Einführung von Smart Meter gesammelt hat.